Max Picard

Schweizer Philosoph, Arzt und Schriftsteller; Werke u. a.: "Die Flucht vor Gott", "Hitler in uns selbst", "Die Welt des Schweigens", "Ist Freiheit heute überhaupt möglich?"

* 5. Juni 1888 Schopfheim im Wiesental/Baden

† 3. Oktober 1965 Sorengo/Tessin

Wirken

Max Picard wurde am 5. Juni 1888 als Sohn eines schweizerischen Kaufmanns in Schopfheim im Wiesental (Baden) geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Lörrach studierte er Medizin in Freiburg/Br., München, Kiel, Berlin und Heidelberg und promovierte abschließend zum Dr. med. Nebenher hatte er Philosophie bei Troeltsch und Rickert gehört. Ein Jahr lang war er auch Assistent an der Universitätsklinik in Heidelberg. Er praktizierte nur kurze Zeit in München. 1918 zog er sich nach Brissago im Tessin zurück und schrieb Bücher. Er ließ sich später in Caslano, 1955 in Neggio bei Lugano nieder.

P. trat zunächst als Kunsttheoretiker mit den Schriften "Das Ende des Impressionismus" (16), "Expressionistische Bauernmalerei" (18) und "Mittelalterliche Holzfiguren" (20) hervor. 1921 erschien die Dichtung "Der letzte Mensch" und 1929 sein erstes und bekanntestes, seither in zahlreichen Auflagen erschienenes Buch "Das Menschengesicht", in dem er - auf den Spuren des großen ...